Der Georgsritterling
oder St. George´s mushroom, wurde nach dem Namenstag des heiligen Georgs benannt. Er wächst im Frühjahr, meist im Hexenring oder in großen Gruppen. Ich habe sie an einem Laubwäldchen am Rand zwischen den Gräsern entdeckt. Kräftig drücken Sie die Erde auf und der mehlig-gurkige Geruch steigt einem beim Vorbeigehen in die Nase.
Wer diesen Geschmack nicht so mag, kann den Pilz vor der Zubereitung kurz blanchieren, oder als Zutat in eine Suppe einarbeiten. Bei längerem Kochen oder Schmoren verschwindet das mehlige und der Pilz bleibt schön knackig, bzw. bissfest.
Ich probiere die Pilze immer erstmal pur. Dazu schneide ich sie in dünne Scheiben und brate sie in Butter goldbraun, dann einfach mit etwas Salz abschmecken.
Kürzlich habe ich gelesen, das die Maipilze auch roh gegessen werden, das habe ich selbst aber noch nicht getestet. Ich würde da immer erst eine kleine Menge testen um zu schauen, ob man den Pilz auch gut verträgt und keine Unverträglichkeiten entstehen. Falls Ihr dazu Erfahrungen habt, schreibt mir doch!
Herzlichen Dank für den Sammelstellen Tipp an Reiner Routil!
Der Maipilz, auch Mairitterling ( Calocybe gambosa) genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Raslingsverwandten, also kein Ritterling. Deshalb hat er auch Namen wie den Maischönkopf. Manchmal wächst er in kräftiger Form, dann wieder schlank, ein wahrer Künstler der Statur, ein Saprobiont und kann oft jahrelang Standorttreu sein.
Ein beliebter Speisepilz in vielen Ländern,
der auch gern säuerlich konserviert wird, da er oft in großen Mengen zu finden ist. Ausserdem gibt es sogar Hinweise auf blutzuckersenkende Wirkung der Pilze.
Aber Vorsicht, er kann mit dem stark giftigen Ziegelroten Risspilz oder dem giftigen Riesen-Rötling verwechselt werden!!
St. George`s Soup - Tomatensuppe
1 kleine Zwiebel
1 kleine wilde Pastinake mit grün
Bärlauch-, oder Knoblauchsraukenstengel
große handvoll kleine Mairitterlinge
20gButter und /oder 1-2 ELOlivenöl
20g getrocknete Tomaten
1 kleines Glas eingemachte Tomaten
200ml Gemüse -,oder Pilzbrühe
Bergsalz
frisch gemahlener Pfeffer, etwas Cayenne
etwas Ahornsirup
Für die Suppe, die Zwiebel und Pastinakenwurzel schälen und mit den Bärlauchstengeln klein würfeln. Die Pilze säubern und evtl. halbieren oder vierteln.
Alle Zutaten im heißem Öl-Buttergemisch andünsten, Tomaten hinzufügen und mit der Brühe aufgiessen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Cayenne und Ahornsirup würzen.
Wer möchte kann zum Schluss, gehackte Pastinaken-, Bärlauch-, oder Knoblauchsraukenblätter hinzufügen. Ich habe ausserdem noch kleine Hackfleischbällchen ( mit Ingwer) darin ziehen lassen und dann heiss serviert. Guten Appetit!
Mairitterling - Frühlings Glücksrolle
Für den Nusskäse:
1Tasse Cashewkerne
½ Tasse Wasser
1 EL Zitronensaft
½ TL Salz
Dip:
1 Stück Pepperoni fein gehackt
1 Stück Ingwer fein gehackt
Saft von einer Orange
2 EL Agavensirup
2-3 EL Sojasauce oder Ponzu-Sojasauce
1/2 TL Speisestärke
Verschiedene Kräuter ( Vogelmiere, Magnolienblütenblätter, Taubnessel, Rauke, Bärlauchblüten....
rohe oder gebratene Maipilze
Reisblätter
Zubereitung
Für den Nusskäse alle Zutaten zusammen pürieren. Am besten über Nacht 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Die Masse fermentiert dann ein wenig, und enthält dann eine angenehme säuerliche Geschmacksnote.
Alle Zutaten des Dips in einem kleinen Topf aufkochen und mit etwas in Wasser angerührter Speisestärke binden.
Reisblätter kurz in kalten Wasser einweichen, bis Sie aufquellen. Dann auf ein sauberes Küchentuch ausbreiten. Etwas in der Blattmitte mit Nusskäse bestreichen, Pilze, Blüten und Kräuter darauf verteilen. Die Seiten einschlagen und fest aufrollen.
Liebe Tanja,
ich bin immer wieder begeistert über deine Kreationen sowohl bildlich als auch als Rezept. Diesen Pilz kannte ich nicht, habe ihn aber jetzt in mein Pilzgemüt geschlossen gerade jetzt im Mai.
Herzlichen Dank dafür und liebe Grüße von Margit
und ein festliches Pfingsten
Danke! Das probiere ich mal aus!
Liebe Grüße, Karin
Liebe Tanja,
vielen Dank für das Rezept der Frühlings-Glücksrollen!
Ich durfte das Gericht ja schon bei Dir probieren und bin begeistert von der hervorragenden Geschmackskombination :-).
Liebe Grüße, Katharina
Danke, das freut mich sehr liebe Katharina! Natürlich ist es auch möglich, dafür andere Pilze zu verwenden, wie den Schwefelporling oder auch Zuchtpilze…