Eine Auswahl an Pilze zum Färben sieht man im Woll-Parameter - Foto siehe oben, der startet von links nach rechts!
- Samtfußkrempling TAPINELLA ATROTOMENTOSA = olivegrün oder petrol
- Gemeiner Schmutzbecherling BULGARIA INQUINANS = stählernes Grün
- Zimtfarbene Weichporling HAPALOPILUS INDULANS = violette Töne
- Kupferrote Gelbfuß GOMPHIDUS RUTILUS = Beige
- Fichtenreizker LACTARIUS DETERRISMUS = Champagner Ton
- Sandröhrling SULLIUS Variegatus = Bronze
- Feuer-Schüppling Pholiota Flammans = sonniges Gelb
- Blutblättriger Hautkopf CORTINARIUS SEMISANGUINEUS =
Pfirsich
- Orangegrüner Hautkopf CORTINARIUS MAICORIUS = Apricot/0range Töne
- Blutroter Hautkopf CORTINARIUS SANGUINEUS
= Kirschrot
Das Färben mit Pilzen hat in Skandinavien ein lange Tradition
und es gibt schöne Bücher dazu, ich führe ein paar auf, weiter unten . In früheren Zeiten wurde außer mit Pflanzen auch mit Pilzen und Flechten gefärbt.
Mit Pilzen lassen sich wunderbar tierische Garne färben. Beim Sammeln sollte jedoch mit Rücksicht auf die Natur nur kleine Mengen an Pilzen zum Färben verwendet werden. Oder Pilze die häufig vorkommen wie bei mir der Samtfußkrempling...
Die gesammelten, möglichst fein zerkleinerten Pilze
in einem Stoffbeutel für das Farbbad geben und zunächst einige Stunden (am Besten über Nacht) in reichlich Regenwasser einweichen, anschließend eine Stunde sieden.
In das warme Farbbad
wird die gebeizte und gespühlte Wolleeingelegt und ca. eine Stunde gefärbt. Die Wolle sollte beim Einlegen in das Färbebad die gleiche Temperatur wie das Bad haben, um Filzen zu vermeiden. Anschließend wird die Wolle gespült und mit Essigwasser ausgewaschen, gespült und getrocknet.