In Süddeutschland heißen die aromatischen Hutträger eben auch deswegen " Schwammerl", weil sie sich schnell mit Wasser vollsaugen und dann fade schmecken. Zum Putzen daher keinesfalls mit Wasser waschen, sondern nur mithilfe eines Pinsel von Schmutz und Erde befreien.
Ein urbayrisches Schmankerl ist der Knödel - und Favorit unter den unzähligen Varianten der Semmelknödel. Der passt nicht nur zum Schweinsbraten, sondern überzeugt auch zu Waldpilzen in Sahnesoße.
Der echte Genuss vom Land – kochen Sie wie die Bauern früher und heute mit der Natur: Rhabarber, Radieschen und Rettich sind Frühlingsboten, im Herbst bieten Äpfel, Nüsse, Quitten und Zwetschgen Abwechslung auf dem Teller. Gespickt mit altem Wissen und Bauernweisheiten bieten diese traditionellen Rezepte aus allen Landstrichen Deutschlands – von Fläschknepp bis Fliederbeersuppe – eine Fundgrube für die moderne Landküche.
Waldpilzragout mit Semmelknödel
Für 4 Personen
Semmelknödelteig
300g Knödelbrot
250ml Milch
1 Zwiebel
1 EL Butter
3 Eier
Steinsalz, frisch gemahlener Pfeffer, Muskatnuss gemahlen
Frische Petersilie ca. 1 Bund
Für das Ragout braucht man
ca.800g - 1kg gemischte Waldpilze ( Maronen, Reizker, Trompetenpfifferling..)
4 El Olivenöl
2 Knoblauchzehen
200ml Gemüsebrühe
250ml süsse Sahne
Zubereitung
Das Knödelbrot in eine Große Schüssel geben und mit der lauwarmen Milch übergießen. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in der Butter glasig dünsten. Mit den Eiern und den Gewürzen zum Knödelbrot geben. Die Petersilie waschen, von den groben Stielen befreien und hacken. Die Hälfte zur Knödelmasse geben und alles gut vermengen.
Ein großer Topf mit Salzwasser zum kochen bringen und 8 bleichgroße Knödel mit festen Händen formen.
Die Knödel in das kochende Wassergraben und nun 15-20 Min. sieden lassen.
Inzwischen die Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Im heissem Öl rundherum anbraten und würzen. den Knoblauch schälen, fein hacken und dazusagen. Mit der Brühe und der Sahne ablöschen und das ganze etwas sämig einköcheln. Mit den Knödeln und der restlichen Petersilie anrichten!
Lasst euch de Schwammerl schmecken, an Guadn!!
Das Pilzgericht
Gedicht von © Margit Farwig
Jeder ist seines Glückes Schmied
mit oder ohne Seitenhieb
habe den Fliegenpilz gefragt
ein Foto, ja hat er gesagt
die Marone schnitt ich gleich ab
sie bringt mich bestimmt nicht ins Grab
und den Schopftintling mag ich sehr
es reicht aber nicht, such noch mehr
dahinten stinkt ein Morchel rum
ein Phallus, das ist mir zu dumm
ach, du kleiner Flaschenbovist
geht’s denn nicht größer, so’n Mist
in die Pfanne hinein mit Elan
ein paar Zwiebeln brat’ ich daran
sollte ein Pilz doch giftig sein
ist es meine Schuld ganz allein
dafür muss niemand mir büßen
was ich mir einbrock’ will grüßen
mich erhalten ist meine Pflicht
nur Dumpfbacken lernen es nicht
Hmmm, war lecker!!!